Die Grundlagen der Biorhythmustheorie reichen bis ins 19. Jahrhundert zurück, genauer gesagt in die Jahre 1897 und 1902.
Dem Berliner Arzt und Numerologen Wilhelm Fliess, einem Freund von Sigmund Freud, wird das Verdienst an dieser Theorie zugeschrieben, die ihn sehr interessierte.
Fliess war überzeugt, dass die Welt von den magischen Zahlen 23 und 28 (männlicher und weiblicher Zyklus) regiert wird.
Im Jahr 1920 erweiterte Alfred Teltscher, ein Professor an der Universität Innsbruck, diese Theorie um einen weiteren Zyklus von 33 Tagen, basierend auf Beobachtungen der Leistung seiner Studenten.
George Thommen und später Matthew Edlund trugen in den 1970er Jahren mit ihren Veröffentlichungen zur Popularisierung der Biorhythmustheorie bei.
Später, gegen Ende des 20. Jahrhunderts, kamen noch intuitive, ästhetische und spirituelle Aspekte hinzu. Diese treten jedoch in verschiedenen Veröffentlichungen oder Rechnern eher sporadisch auf.
Nach der Theorie hat jeder Biorhythmus zwei Phasen: positiv und negativ. Die Tage, an denen die Biorhythmen von einer Phase zur anderen übergehen (um Null herum), werden als kritische Tage bezeichnet. Diese Tage sind besonders wichtig, weil wir in dieser Zeit am anfälligsten für Unfälle, Instabilität und Fehler sind. Gerade dann sollten wir unserem Körper und unserer Seele besonders gut zuhören und unser Handeln entsprechend anpassen.
Gelegentlich erreichen zwei oder mehr Kurven ein gemeinsames Minimum, Maximum oder Null. Die Tage, an denen dies geschieht, sollten stärker beeinflusst werden.
Und die sogenannten superkritischen Tage sind, wenn sich zwei oder mehr Kurven im Nullpunkt kreuzen.